Anna David
Aktuelles aus dem Wendland
vom 3. November - 4. Dezember 2016
Aktuelles aus dem Wendland
vom 3. November - 4. Dezember 2016
Archäologen erforschen "Republik Freies Wendland"
Das Gelände des früheren Protestdorfes "Republik Freies Wendland" im Gorlebener Wald (Landkreis Lüchow-Dannenberg) soll von Archäologen untersucht werden. Unter dem Stichwort "Zeitgeschichtliche Archäologie" hat die Universität Hamburg ein dreijähriges Stipendium gewährt, wie das Gorleben-Archiv mitteilte. Das Archiv dokumentiert die Geschichte des Protests gegen das Atommülllager im Wendland.
Persönliche Gegenstände blieben zurückDie "Republik Freies Wendland" war am 3. Mai 1980 an der geplanten Tiefbohrstelle 1004 ausgerufen worden, mehrere Hundert Atomkraftgegner lebten dort zeitweise. Das Hüttendorf gilt als ein Höhepunkt der Anti-Atomkraft-Bewegung. Die Polizei räumte die Siedlung schließlich am 4. Juni nach einem Monat, mit Bulldozern, Panzern und fast 7.000 Polizisten. Dabei blieben Überreste der Hütten, Plakate und persönliche Gegenstände der Besetzer zurück. Um solche Gegenstände soll es auch bei den Grabungen gehen. Die Ergebnisse könnten der Öffentlichkeit direkt am Fundort präsentiert werden, sagte Gabi Haas vom Gorleben Archiv.
Das Gelände des früheren Protestdorfes "Republik Freies Wendland" im Gorlebener Wald (Landkreis Lüchow-Dannenberg) soll von Archäologen untersucht werden. Unter dem Stichwort "Zeitgeschichtliche Archäologie" hat die Universität Hamburg ein dreijähriges Stipendium gewährt, wie das Gorleben-Archiv mitteilte. Das Archiv dokumentiert die Geschichte des Protests gegen das Atommülllager im Wendland.
Persönliche Gegenstände blieben zurückDie "Republik Freies Wendland" war am 3. Mai 1980 an der geplanten Tiefbohrstelle 1004 ausgerufen worden, mehrere Hundert Atomkraftgegner lebten dort zeitweise. Das Hüttendorf gilt als ein Höhepunkt der Anti-Atomkraft-Bewegung. Die Polizei räumte die Siedlung schließlich am 4. Juni nach einem Monat, mit Bulldozern, Panzern und fast 7.000 Polizisten. Dabei blieben Überreste der Hütten, Plakate und persönliche Gegenstände der Besetzer zurück. Um solche Gegenstände soll es auch bei den Grabungen gehen. Die Ergebnisse könnten der Öffentlichkeit direkt am Fundort präsentiert werden, sagte Gabi Haas vom Gorleben Archiv.